Vorwurf der Zerstückelung des Menschen

von Andrea

Karl Rosenkranz, ein früher Hegelbiograph schreibt: „Er protestierte gegen die Unterdrückung der Natur bei Kant und gegen die Zerstückelung des Menschen in die durch den Absolutismus des Pflichtbegriffs entstehende Kasuistik.“

Die Sinnlichkeit, die Neigungen des Menschen werden nach Hegels Auffassung bei Kant ganz der Vernunft unterworfen, so dass der Mensch in seiner Ganzheit nicht frei sei. Kant akzeptiere die Ganzheit des Menschen nicht. Verstand und Neigung verhielten sich wie „Herr und Knecht“. Insofern sei es falsch, wenn Kant von „Freiheit“ spreche. Es sei eigentlich wie bei der positiven Religion, nur dass bei dieser der Herr außerhalb des Menschen sei und bei Kant innerhalb des Menschen.(Ethik und Ökonomie in Hegels Philosophie und in modernen wirtschaftsethischen Entwürfen

von Albena Neschen, https://books.google.de , S. 58f)

Mitteilen...Share on print
Print
Share on email
Email

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert